Antirutschfolie

Ladeeinheiten-Hilfsmittel

Ladeeinheiten-Hilfsmittel – Antirutschfolie

Definition – Was ist Antirutschfolie?

Antirutschfolie beschreibt im Allgemeinen eine Folie, die mit einer stumpfen, rutschhemmenden Oberfläche ausgestattet ist. Mit dieser Eigenschaft wird ein erhöhter Reibkoeffizient (auch Reibbeiwert) erzielt, der auch bei der Sicherung von Ladeeinheiten genutzt wird. Hierbei stellt die Antirutschfolie eine Alternative zu Antirutschpapier her, da sie neben der rutschhemmenden Wirkung auch noch wasserunlöslich ist.

Herstellung – Wie wird Antirutschfolie gemacht?

Grundsätzlich unterscheiden sich Antirutschfolien in der Herstellung nicht von anderen Folien, werden also meist mittels Blasfolienextrusion produziert. Die Unterscheidung liegt im Aufbau der Folie. Entweder werden als Rohstoffe komplett oder zumindest teilweise eher stumpfe Materialtypen verwendet oder zusätzliche Additive eingebaut, die die rutschhemmende Wirkung erzielen.

Stumpfe Rohstofftypen sind im einfachsten Fall Polyethylene ohne zusätzliche Gleitmittel, die nach Verarbeitung an sich bereits einen COF (coefficient of friction – Reibungskoeffizient) von größer 0,3 aufweisen. Höhere Werte können durch Verwendung von z.B. EVA (Ethylen-Vinylacetat) erreicht werden.

Ein anderer Weg ist das Einmischen von Materialien in die Kunststoffmatrix, welche die Oberfläche der fertigen Folie aufrauen. Möglich ist hier die Verwendung von Antiblockmitteln wie anorganischen Silica-Typen. Meist sind derartige Antiblockmittel feste, nicht aufschmelzende Partikel, die unverträglich mit der Polymermatrix sind und durch die Ausbildung von Pixeln auf der Oberfläche diese rau gestalten.

Anwendungszweck – Warum wird Antirutschfolie gebraucht?

Wie auch beim Antirutschpapier dient Antirutschfolie der Sicherung von gestapelten Produkten gegen seitliches Verrutschen auf Paletten oder ähnlichen Transporthilfsmitteln. Durch den in der Regel höheren Reibwert der Folie im Vergleich zu einer unbehandelten Kartonoberfläche gelingt es, aus einzelnen Packstücken so eine Ladeeinheit zu bilden, die mittels Stretchfolien oder anderen Umverpackungen endgültig gesichert wird.

Anwendungsbereich – Wo wird Antirutschfolie angewendet?

Antirutschfolie wird in vielfältigen Bereichen als Hilfsmittel für eine stabile Ladeeinheit eingesetzt. Durch seine Verwendung können Paletten in den Bereich von 50° angekippt werden, ohne dass sich Produktlagen verschieben. Durch diesen Effekt kann der Einsatz anderer Verpackungen oder Hilfsmittel reduziert oder komplett eingespart werden.

Oftmals wird Antirutschfolie direkt auf den Boden der Palette aufgelegt, um eine rutschhemmende Wirkung auf die erste Produktlage zu erzielen (bessere Verbindung zwischen Ladung und Palette), aber auch um das Produkt vor Schmutz und Spritzwasser von unten zu schützen.

Weiterhin ist das Auflegen einzelner Abschnitte der Antirutschfolie zwischen den Produktlagen auf einer Palette möglich, um bspw. die Stabilität der Gesamtpalette zu optimieren. Insgesamt vermindert der Einsatz von Antirutschfolien im Palettenverbund das Verschieben bzw. Verrutschen der einzelnen Produktverpackungen. Die Verarbeitung kann als kompletter Bogen oder als Zuschnitt erfolgen.

Besonderheiten / Zusatzinformation – Wissenswertes über Antirutschfolie

Antirutschfolie stellt ein Hilfsmittel bei der Sicherung von Ladeeinheiten dar. Die optimale Ladungssicherung einer Versandeinheit bedingt neben dem Einsatz einer Antirutschfolie noch andere Verpackungsmittel wie bspw. eine geeignete Stretchfolie.

Vorteile bei der Verwendung von Antirutschfolie

Durch die Erhöhung des Reibwertes innerhalb eines Packschemas erhöht sich die Palettenstabilität, da einzelne Lagen der Palette gegen Verrutschen gesichert werden. Meist ist Antirutschfolie 100% Recycling-fähig oder sogar wiederverwendbar. Auch bei längerer Lagerung des Materials bleibt der rutschhemmende Effekt erhalten.

Nachteile bei der Verwendung von Antirutschfolie

Die Verwendung von Antirutschfolie verlängert den Verpackungsprozess. Das Handling ist recht umständlich, zumal es bisher kaum automatisierte Lösungen gibt. Für das nötige Verpackungsmaterial fallen zusätzliche Kosten an, außerdem ist der Anbietermarkt vergleichsweise klein und es mangelt an Alternativlieferanten derartiger Verpackungslösungen.

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