Was sind Schrumpffolien?
Der Begriff Schrumpffolie bezeichnet Kunststofffolien, die sich unter hoher Wärmeeinwirkung zusammenziehen. Man unterscheidet sie nach der Schrumpfrichtung in biaxial (symmetrisch) und monoaxial (einseitig) schrumpfende Folien. In der Industrie sichern Schrumpffolien Paletten, außerdem werden sie zur Bündelung von Waren oder zum Produktschutz eingesetzt. Schrumpffolien werden von Herstellern zumeist im Co-Extrusionsverfahren als sogenannte Blasfolien aus einem oder mehreren Kunststoffgranulaten hergestellt. Die Kunststoffmoleküle werden durch das Blasverfahren in Längs- und Querrichtung auseinandergezogen und orientiert. Durch Hitzezufuhr mittels Heißluft oder Infrarotstrahlung (ca. 120-220°C) löst sich diese Orientierung wieder auf – die Folie zieht sich zusammen. Diesen Effekt macht man sich für die enge Umhüllung von Waren und Paletten zunutze.
Verpackung mit Schrumpffolien – Alternativen
Anstatt auf Schrumpffolien setzt die Industrie zunehmend auf Dehnfolien (Stretchfolie) bzw. Stretch-/ Dehnhauben zur Ladungssicherung von Paletten. Auch bei der Banderolierung und Bündelung geht der Trend weg von den Schrumpffolienverpackungen hin zu Banderolierfolien. Folgende Argumente sprechen für Alternativen wie zum Beispiel Stretchfolien:
- keine Hitzezufuhr nötig
- bessere Eignung für Kühlwaren (kein Gefrierbrand)
- bessere Energieeffizienz
- höhere Taktzahlen im Verpackungsprozess
- Flexibilität der Folie bleibt erhalten
- Geeignet für wechselnde Packmaße