Nachhaltige Versand­verpackung

Versand & Transportverpackung

Nachhaltige Versandverpackung

Definition – Was sind nachhaltige Versandverpackungen?

Eine Versandverpackung ermöglicht oder erleichtert den Versand eines Produktes Sie wird auch als Tertiärverpackung bezeichnet. Beispiele für Versandverpackungen sind Kartonagen und Beutel sowie Luftpolsterfolie, Versandumschläge, Packhilfen, Styropor sowie Füllmaterialien. Die Nachhaltigkeit einer Versandverpackung kann mithilfe spezieller Software beurteilt werden, die alle Kriterien, von der Rohstoffgewinnung bis zur Wiederverwendung bzw. Recycling, ins Verhältnis setzt.

Nachhaltige Versandverpackung in 60 sec.

Begriffsklärung Versand- und Transportverpackung

Im allgemeinen Sprachgebrauch wird für Versandverpackungen auch der Begriff Transportverpackung genutzt. Das Verpackungsgesetz unterscheidet diese Begriffe jedoch wie folgt:

Begriffsunter-scheidung nach Verpackungs-gesetz

Transportverpackungen fallen in der Regel nicht beim Endverbraucher an. Sie dienen, wie der Name schon sagt, dem sicheren Transport von Waren, z. B. zwischen Hersteller und Händler. Dafür werden z. B. Folien und Bänderungen verwendet, die Ladeeinheiten bündeln. Für die umweltfreundliche Entsorgung dieses Verpackungsmaterials sind die Unternehmen verantwortlich, welche die Transportverpackung in Umlauf bringen.

Versandverpackungen sind diejenigen Verpackungen, die laut Verpackungsgesetz beim Endverbraucher anfallen. Sie werden über die dualen Systeme wie den grünen Punkt einer Verwertung und einem Recycling zugeführt.

Nachhaltige Verpackungen

Ob ein Verpackungsmaterial wirklich nachhaltig ist, hängt von mehreren Faktoren ab, die zueinander ins Verhältnis gesetzt werden müssen, zum Beispiel: Nachhaltigkeit des Rohstoffs, Belastung der Umwelt durch Rohstoffgewinnung und Herstellungsprozess, möglicher Anfall kritischer Stoffe bei der Herstellung, Aufwand für die Entsorgung bzw. das Recycling, Möglichkeit der Wiederverwendung (Langlebigkeit).

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Wofür werden Versandverpackungen verwendet?

Der zunehmende E-Commerce hat für einen enormen Bedarf an Versandverpackungen gesorgt. Vom lebenden Fisch bis zum hochwertigen, empfindlichen elektronischen Gerät kann nahezu alles verpackt werden. Das Material und die Art der Versandverpackung richten sich dabei immer nach der Beschaffenheit des Produktes bzw. der Ware und dem notwendigen Produktschutz.

Die beste Verpackung ist diejenige, welche die geringsten Auswirkungen auf die Umwelt hat und das verpackte Gut am besten gegen Beschädigungen durch Transporteinflüsse, Feuchtigkeit und Diebstahl schützt. Beispiele für Versandverpackungen sind:

  • Fässer – z. B. für Gefahrstoffe
  • Kanister – für Flüssigkeiten, z. B. Wein, Trinkwasser, Reinigungsmittel
  • Kartons bzw. Kartonagen – generell für feste Produkte
  • Kisten – z. B. für Lebensmittel wie Obst oder auch Getränke
  • Säcke – z. B. für Blumenerde oder Katzenstreu
  • Versandtaschen – z. B. für Prospekte, Bücher, Kataloge

Was sind Merkmale einer nachhaltigen Versandverpackung?

Ob eine Versandverpackung wirklich ökologisch und umweltverträglich ist, lässt sich nicht so leicht beantworten. Im Allgemeinen werden Kartons als umweltfreundliches Verpackungsmaterial angesehen. Der Grund dafür ist: Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und nach Gebrauch lässt sich die Verpackung leicht recyceln. Doch auch Verpackungsmaterial aus Kunststoff kann umweltfreundlich sein. Im Bereich der Verpackungsfolien gibt es zum Beispiel viele Innovationen, die einen beachtlichen Beitrag für die Schonung von Ressourcen und den Erhalt von Rohstoffen im Wertstoffkreislauf leisten, z. B.

  • die Herstellung von Folien aus biobasierten Kunststoffen anstatt aus Erdöl,
  • die Verwendung von Rezyklaten aus gebrauchten Folien
  • sowie eine 100%-igeRecycelbarkeit des Rohstoffs.

Welche Fragen müssen für das Thema „Nachhaltigkeit einer Verpackung“ beantwortet werden?

  • Stammt der Rohstoff auch nachwachsenden Quellen?
  • In welchem Ausmaß wird die Umwelt durch die Gewinnung des Rohstoffs belastet?
  • Wie energieintensiv ist die Herstellung der Verpackung?
  • Fallen beim Herstellungsprozess oder der Entsorgung ökologisch kritische Stoffe an?
  • Kann die Verpackung wiederverwertet werden und wenn ja, wie oft?
  • Wie leicht lässt sich die Verpackung recyceln? Müssen bspw. Materialien getrennt werden?
  • Wie energieintensiv ist der Prozess des Recyclings?

Sind Versandverpackungen aus Materialkombinationen nachhaltig?

Nachhaltige Verpackungen müssen sich leicht recyceln lassen. Das gelingt mit Einkomponenten-Verpackungen am leichtesten. Verbundmaterialien, zum Beispiel aus Papier und Kunststoff, die miteinander verklebt werden, um zum Beispiel einen zusätzlichen Feuchtigkeitsschutz für das verpackte Produkt zu bieten, erschweren hingegen das Recycling. Sie benötigen in Papierrecyclinganlagen zusätzliche Arbeitsschritte.

Wie kann die Nachhaltigkeit einer Versandverpackung beurteilt werden?

Immer ausgefeiltere Kalkulationsprogramme können anhand großer Mengen differenzierter Daten den CO2-Ausstoß bzw. die Ökobilanz für den Lebenszyklus von Verpackungsmaterial berechnen. Diese Programme enthalten beispielsweise Informationen, wie hoch der Energiebedarf für die Herstellung von Kunststoffgranulat für Folien im jeweiligen Land ist.

Innovative Unternehmen der Verpackungsbranche nutzen solche Tools nicht nur für eigene Berechnungen, sondern bieten Ihren Kunden den Service individueller CO2-Berechnungen und umweltfreundlicher Alternativen, denn die Themen Umweltschutz und ressourcenschonendes, nachhaltiges Wirtschaften gewinnen überall an Bedeutung.

Was sind bewährte nachhaltige Versandverpackungen?

Es gibt eine Vielzahl an Verpackungsmitteln und Füllstoffen zum sicheren Verpacken. Dabei gilt: Nachhaltige Versandverpackungen verbrauchen so wenig Ressourcen wie möglich und lassen sich gut recyceln. Das bedeutet: Je weniger Material für das Verpacken benötigt wird, desto besser.

Hat man die Wahl zwischen unterschiedlichen Größen von Verpackungen, sollte immer die kleinstmögliche gewählt werden. Zudem sollten Kartons nicht stärker als nötig sein. Alternative Lösungen zu traditionellen Kartons werden zunehmend und mit großem Erfolg von der Textilindustrie eingesetzt: Das stoßunempfindliche Produkt Bekleidung erreicht Kunden und Verbraucher immer häufiger in Folientaschen.

Sind plastikfreie Versandverpackungen besser?

Generell sind plastikfreie Verpackungen wie Kartons nicht unbedingt umweltfreundlicher, denn Verpackungen aus sortenreinen Kunststoffen ohne Weichmacher wie Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP) lassen sich ebenfalls gut recyceln. Die Verwendung von Rezyklaten und recycelten Rohstoffen fördert die Kreislaufwirtschaft und leistet einen Beitrag für eine nachhaltigere Zukunft. Innovative Unternehmen produzieren bereits nachhaltige Folien zur Ladungssicherung auf Basis von Rezyklaten, die aus gebrauchten Folien gewonnen werden.

Sind Füllmaterialien in Versandverpackungen notwendig?

Je kleiner die Verpackung ist, desto weniger Füllmaterial wird benötigt. Stoßempfindliche Produkte können anstatt mit Luftpolsterfolie und ähnlichem Schutzmaterial auch durch neuartige Verpackungskonzepte wirksam und nachhaltig geschützt werden. Membranverpackungen bzw. Folienfixierschachteln lagern das Produkt, welches auf einem Kartonträger mit Stretchfolie fixiert wurde, schwebend im Karton und schützen es so wirksam vor Erschütterungen. Folie und Karton lassen sich anschließend einfach trennen und leicht recyceln.

Füllmaterialien wie Luftpolsterfolie oder Verpackungschips sollten daher nur dann eingesetzt werden, wenn es aufgrund des Produktschutzes unbedingt notwendig ist, gleiches gilt für Antikondensationsbeutel zum Schutz des Produktes vor Wasser oder ESD-Verpackungen zum Produktschutz gegen elektrostatische Aufladung.

Quellen:

https://www.umweltbundesamt.de/themen/abfall-ressourcen/produktverantwortung-in-der-abfallwirtschaft/verpackungen/versandverpackungen#leitfaden-des-umweltbundesamtes-fur-umweltgerechte-versandverpackungen-im-versand-und-onlinehandel-

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