Bio-Stretchfolien
– die umweltfreundliche Alternative aus nachwachsenden Rohstoffen

Verpackungswissen

Was sind Bio-Stretchfolien?

Bio-Stretchfolien sind extrem dehnfähige, durchstoß- und reißfeste Folien, die zu unterschiedlichen Prozentsätzen aus biobasierten Rohstoffen hergestellt werden, beispielsweise aus biobasiertem Polyethylen (PE). Sie dienen der Verpackung und Transportsicherung von Waren aller Art. Bio-Stretchfolien können wie herkömmliche Stretchfolien von Hand oder mithilfe von Maschinen verarbeitet werden. Sie sind meist recyclingfähig und können, je nach Material, auch biologisch abbaubar oder kompostierfähig sein.

 

Bio-Stretchfolien in 60 Sekunden

  • Flexible und effiziente Folienverpackungen für viele Arten von Waren
  • Hergestellt aus nachwachsenden Rohstoffen wie z. B. Bio-PE auf Basis von Zuckerrohr oder Tallöl
  • Extrem dehnfähig, reiß- und durchstoßfest, leichtgewichtig
  • Dient der Bündelung, Fixierung, Ladungs- und Transportsicherung von Produkten
  • Schützt verpackte Waren vor Staub, Schmutz, Feuchtigkeit
  • Zumeist 100 % recycelbar, in einigen Fällen auch biologisch abbaubar oder kompostierbar

 

Woraus bestehen Bio-Stretchfolien?

Bio-Stretchfolien sind extrem dehnbare Folien, die zu unterschiedlichen Prozentsätzen aus biobasierten Rohstoffen bestehen. Zu den Ausgangsstoffen gehören in erster Linie biobasiertes Polyethylen (PE). Bio-PE aus Mais wird für kompostierbare Produkte verwendet. Aus Zuckerrohr gewonnenes Polyethylen kommt bei recycelbaren Bio-Stretchfolien zum Einsatz. Gleiches gilt für biobasierte Folien auf der Basis von Tallöl, einem Nebenprodukt der industriellen Papierherstellung.

Da der Anteil nachwachsender Rohstoffe in einer Bio-Stretchfolie nicht vorgeschrieben ist, variiert dieser von Hersteller zu Hersteller. Wer auf Nachhaltigkeit Wert legt, sollte darauf achten, in welchem Verhältnis biobasiertes und herkömmliches PE in einer Folie stehen. Bio-Stretchfolien von DUO PLAST enthalten bis zu 80 % PE aus Tallöl.

Inzwischen ist auch die Fertigung von Bio-Stretchfolien mit Anteilen von „Abfallprodukten“ wie UCO (Used Cooking Oil) möglich.

Wofür kann man Bio-Stretchfolien verwenden?

Bio-Stretchfolien werden zur nachhaltigen Verpackung, Bündelung und Transportsicherung von Waren aller Art verwendet. Das Umwickeln von Produkten und Paletten mit Bio-Folie schafft einen stabilen Verbund – ideal für die sichere Verladung und den Transport per Lastwagen, Güterzug, Flugzeug und Schiff. Auch für die Lagerung sind ressourcenschonende Folien bestens geeignet, da sie palettierte Waren aller Art effektiv vor Staub, Schmutz, Feuchtigkeit und Beschädigungen schützen.

 

In welchen Branchen werden Bio-Stretchfolien genutzt?

Bio-Stretchfolien sind grundsätzlich für alle Unternehmen und Branchen interessant, die Waren nachhaltig verpacken, lagern, versenden und transportieren. Da biobasierte PE-Folie in der Verarbeitung meist die gleichen Eigenschaften besitzt wie herkömmliche Stretchfolie, ist sie eine hervorragende ökologische Alternative. Häufige Abnehmer nachhaltiger Folien sind unter anderem:

  • Lebensmittelbranche, Getränkebranche
  • Tierfutterhersteller
  • Technische Branchen
  • Chemiebranche
  • Baubranche
  • Kosmetikbranche
  • Logistikbranche

 

Welche Vorteile haben Bio-Stretchfolien?

Biobasierte Stretchfolien sind umweltfreundlich und nachhaltig, da sie aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt werden. Sie schonen die fossilen Ressourcen und hinterlassen einen geringen CO2-Abdruck. Umweltfreundliche Stretchfolien aus biobasiertem Polyethylen lassen sich genauso gut verarbeiten wie herkömmliche PE-Folien:

  • leicht
  • dehnfähig
  • reißfest
  • durchstoßsicher
  • wasserfest
  • in verschiedenen Stärken und Farben erhältlich
  • in vielen Breiten, z. B. auch als Mini-Stretchfolie
  • bedruckbar
  • 100 % recycelbar
  • verwendbar auf normalen Wicklern, Abrollern und Maschinen-Stretchanlagen

 

Bio-Stretchfolie – hocheffizient und sparsam in der Anwendung

Bio-Stretchfolie ist extrem effizient und sparsam im Verbrauch. Durch die Verwendung alternativer biobasierter Rohstoffe können wertvolle Erdölressourcen geschont werden. Mit biobasierten PE-Stretchfolien können Unternehmen also einen wichtigen Beitrag zur Schonung von Ressourcen leisten, ohne Abstriche bei der Ladungssicherung hinnehmen zu müssen. Reduzierte Folienstärken tragen überdies zur Ressourcenschonung bei.

 

Welche Nachteile haben Bio-Stretchfolien?

Nachhaltige Folien sind häufig noch teurer als konventionelle Varianten. Bei kompostierbaren Bio-Stretchfolien besteht zudem das Risiko, dass sie nach Gebrauch einfach achtlos weggeworfen werden, anstatt sie einer fachgerechten Entsorgung und Verwertung zuzuführen.

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Müssen Bio-Stretchfolien bestimmte Vorgaben erfüllen?

Grundsätzlich werden biobasierte Kunststoffe denselben strengen Testverfahren unterworfen wie herkömmliche erdölbasierte Kunststoffe. Damit ist gewährleistet, dass Unternehmen und Verbraucher ein sicheres Produkt erhalten.

Noch keine Vorgaben für den Anteil biobasierten Kunststoffs in Bio-Stretchfolien

Für die Beantwortung dieser Frage müssen wir ein bisschen ausholen: Wer in der EU ein mit BIO etikettiertes Lebensmittel kauft, kann sich sicher sein, dass es gemäß den Vorgaben der EU-Bio-Verordnung hergestellt wurde und am Ende mindestens 95% Bio im Produkt stecken. Für Bio-Kunststoffe gibt es eine solche Verordnung (noch) nicht. Das bedeutet, dass sich der Anteil biobasierter Kunststoffe in der Folie von Hersteller zu Hersteller erheblich unterscheidet.

Ermittlung des Biomasse-Anteils mit ASTM D6866 möglich

Seit 2004 gibt es ein standardisiertes, analytisches Verfahren (ASTM D6866), mit dem der Anteil biobasierter Kunststoffe in der Stretchfolie ermittelt werden kann. Hierfür wird der Anteil an Kohlenstoff 14 im Produkt bestimmt, der in biobasierten Rohstoffen enthalten ist, nicht aber in fossilen Rohstoffen.

Da aber auch biobasiertes PE nicht unendlich verfügbar ist, ist es wichtig, beim Kauf von Bio-Stretchfolien auch auf eine optimale Recyclingfähigkeit zu achten. Nur so können Rohstoffkreisläufe auf Dauer geschlossen und der Rohstoffverbrauch minimiert werden.

Zertifizierungen nach ISCC PLUS – Nachhaltigkeit über den gesamten Prozess

Der ISCC PLUS Standard ist ein international anerkanntes Zertifizierungssystem für Unternehmen, die recycelte und biobasierte Materialien für Ihre Produkte einsetzen. Hersteller, die nach dem international anerkannten Standard ISCC PLUS zertifiziert sind, leisten einen entscheidenden Beitrag zur Förderung der Kreislaufwirtschaft, in der Produkte nicht verbraucht werden, sondern so lange wie möglich wiederverwendet werden. Das Credo lautet: reduse, reuse, recycle. Wer Wert auf eine nachhaltige Bio-Stretchfolie legt, sollte bei der Auswahl des Herstellers auf eine Zertifizierung nach ISCC PLUS achten.

Kompostierbarkeit von Folien

Kompostierbare Folien müssen der Norm EN 13432 (DIN 13432) entsprechen. Bisher gibt es allerdings noch keine kompostierbaren Bio-Stretchfolien für den Bereich der Ladungssicherung, sondern nur für Verpackungen, die an Endverbraucher abgegeben werden.

Wie gut lassen sich Bio-Stretchfolien recyclen?

Stretchfolien aus biobasiertem Polyethylen lassen sich generell zu 100 %, wie herkömmliche PE-Folien, und auch gemeinsam mit diesen recyclen. Durch die Wiederverwertung bleiben sie Teil einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft, schonen Ressourcen und vermeiden Abfälle.

 

Warum sind recycelbare Folien nachhaltiger als kompostierbare Lösungen?

Kompostierbarkeit und Rezyklierbarkeit sind zwei Facetten einer Bio-Medaille, die scheinbar nicht überein gehen. Kompostierbare Folien verbrauchen Ressourcen, hinterlassen aber keinen Müll – ein nicht zu unterschätzender Faktor in Regionen mit mangelhaften Sammel- und Sortiersystemen. Recycelbare Folien schonen hingegen Ressourcen, müssen aber einem geordneten Recycling zugeführt werden, damit der Wertstoffkreislauf geschlossen werden kann. Wenn wir Ressourcen langfristig erhalten wollen, geht kein Weg an Rezyklaten und funktionierenden Sammelsystemen vorbei.

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    • 100% recyclingfähig
    • Biobasiert aus Tallöl
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