Verpackungs­prüfung

Effiziente Verpackungsprozesse

Verpackungsprüfung

Verpackungsprüfung und Ladeeinheitensicherung – sinnvolle Belastungsproben

Halten Verpackung und Ladungssicherung den Belastungen bei Transport und Umschlag stand?

Wer darauf eine verlässliche Antwort möchte, kann seine Verpackung und Ladeeinheiten in entsprechenden Laboren einer Transportsimulation und Verpackungsprüfung unterziehen. Hier können äußere Krafteinwirkungen wie Beschleunigungen, Bremsen, Kurvenfahrten und Unebenheiten beim Transport sowie Belastungen beim Warenumschlag simuliert werden. Zu einer umfassenden Transportsimulation und Verpackungsprüfung gehören auch Einwirkungen durch klimatische Bedingungen wie Hitze und Kälte, die einen erheblichen Einfluss auf die Ladeeinheit haben können.

Transportsimulationen durch anerkannte Prüflabore mit standardisierten Testverfahren bieten verlässliche Ergebnisse. Sie geben Sicherheit, ob die bisherige Form der Verpackung den Belastungen der Logistik standhält. Darüber hinaus offenbaren sie Potenziale für die Optimierung der Verpackung. So können Verpackungsprozesse effizienter gestaltet und damit Zeit und Kosten gespart werden.

Transportsimulation und Verpackungsprüfung – wann sie sinnvoll ist

Wenn man die beste Verpackung und Ladeeinheitensicherung für seine Waren möchte, nach Möglichkeiten der Verpackungsoptimierung sucht oder wenn während des Transportes schon Probleme aufgetreten sind, sollte man eine Verpackungsprüfung im akkreditieren Prüflabor in Erwägung ziehen.

Verpackungsoptimierung – wirtschaftliche Verpackungs- und Logistikprozesse

Verpackungen sind so individuell wie die Distributionswege. Durch den Austausch zwischen Spediteuren, Logistik-Zentren, Händlern, Sachverständigen und Prüfinstituten können Probleme in der Praxis erkannt und mit Hilfe modernster Prüftechnologien in entsprechenden Laboren nachgebildet werden. Mittels spezieller Anlagen kann man Ladungs- und Transportsicherungskonzepte prüfen und optimieren. So können schließlich individuelle Verpackungslösungen entwickelt werden, die nicht nur das Produkt schützen, sondern auch unter Kosten- und Nachhaltigkeitsaspekten effizient sind und bleiben.

Verpackungsprüfungen – verlässliche Analysen von Verpackung und Prozess

Die Parameter der Verpackungsprüfungen richten sich nach dem individuellen Packgut, den Einwirkungen während des Verpackungsprozesses und der Form der Ladungssicherung. Zusammen bilden sie die spezifischen Belastungen und Kräfte ab, die während des Verpackungsprozesses und dem Transport auf das Packgut einwirken. Prüfungen, die nach strengen wissenschaftlichen Standards durchgeführt werden, garantieren dabei nicht nur verlässliche und belastbare Ergebnisse, sondern auch gültige Schlussfolgerungen für die Entwicklung von effizienten Verpackungslösungen.

Nach DIN EN ISO/IEC 17025:2018 akkreditierte Labore wenden nationale und internationale Normen an. Sie prüfen nach standardisierten wissenschaftlichen Verfahren – die Einhaltung der Vorgaben wird staatlich überwacht. Zertifikate und Prüfberichte dieser Labore haben daher bei Gericht eine hohe Akzeptanz.

Verfahren zur Verpackungsprüfung und Verpackungsoptimierung

Transportsimulationen prüfen Verpackungen von Einzelwaren und Versandeinheiten mittels folgender Verfahren:

  • Horizontale Beschleunigung
  • Vertikale Einflüsse
  • Pitch & Roll
  • Klimatische Untersuchungen
  • Manuelle Umschlagprüfungen
  • GPS-Data-Recorder

 

Horizontale Beschleunigung

„Horizontal Impact“ heißt die Technologie, mit der Schock- und Beschleunigungsbelastungen zur Prüfung der Ladungssicherung simuliert werden. Auf einem computergesteuerten Fahrschlitten wird die Ladeeinheit horizontalen Transporteinflüssen ausgesetzt, so wie sie in der Praxis beim Beschleunigen und Bremsen auftreten, wenn die Ladung an die Außenwände eines LKWs oder andere Ladungen schlägt. Auch beim Koppeln von Schienenfahrzeugen, beim Umschlag in Warenhäusern oder Verteilzentren, See- und Flughäfen können diese Kräfte auftreten. Beim „Horizontal Impact“ werden die Werte für Einschlagdauer, Schubkraft und Impulsintensität wirklichkeitsgetreu simuliert. Diese Form der Prüfung ist sinnvoll, um Gefahren für Transportschäden zu erkennen und Konzepte für eine entsprechende Ladeeinheitensicherung zu entwickeln.

 

Vertikale Einflüsse

Vertikale Kräfte treten durch Erschütterungen und Stöße auf – nicht nur im Straßenverkehr. Mittels „Vertical Vibration Table“ können Stoßdämpfer von LKWs simuliert werden, aber auch Turbulenzen in Flugzeugen und strukturelle Erschütterungen von Fahrzeugen und Containern sowie vertikale Kräfte, die bei der Verarbeitung von Waren und Ladungen entstehen. Spezielle Prüfverfahren ermöglichen für empfindliche Waren mit elektronischen Bauteilen sogar verlässliche Aussagen zu Ausschussquoten.

 

Pitch & Roll

Dieses Verfahren ermöglicht die Simulation und Analyse der Beanspruchung durch Kipp- und Neigbewegungen sowie Rotationen, wie sie durch Kurvenfahrten oder Wellengang auf See entstehen. Auch die Simulation einer Ladeeinheit inmitten anderer Ladungsträger mit sehr unterschiedlichen Packformaten ist möglich. Durch die Kombination mit weiteren Verfahren wie dem „Vertical Vibration Table“ können realitätsnahe Prüfbedingungen geschaffen werden. So kann man die Funktion von Primär- und Sekundärverpackungen analysieren und Schwachstellen sowie Möglichkeiten zur Optimierung von Material und Verpackungsprozess erkennen.

 

Klimatische Untersuchungen

Neben den Bewegungskräften hat das Umgebungsklima einen entscheidenden Einfluss auf die Sicherheit und Funktion der Verpackung. Im sogenannten „Climate Chamber“, das eine adiabatische Prüfumgebung bietet, können diese Bedingungen nachempfunden werden. Hier sind Simulationen von Temperaturen zwischen -25 °C und +80 °C und Luftfeuchtigkeiten zwischen 15 % und 98 % RH möglich. Gemeinsam mit den Prüftechnologien „Vertical Vibration“ und „Pitch & Roll“ können reale Bedingungen während des Transportes imitiert werden. Diese Prüfumgebung ist interessant für alle Tiefkühlprodukte oder längere Transporte nach Übersee.

 

Manuelle Umschlagprüfungen

Verpackungen werden schon während des Umschlags im eigenen Unternehmen auf eine harte Probe gestellt. Im Fokus der manuellen Umschlagprüfung stehen besonders der Transport mit Staplern und Hubwagen sowie Situationen beim Beladen und Entladen. Hier wird getestet, ob die Verpackung den Anforderungen standhält, Ladeeinheiten stabil bleiben und die Arbeitssicherheit während des gesamten Prozesses gewährleistet ist. Geprüft werden können einzelne Packstücke aber auch ganze Ladeeinheiten. Dadurch können Unfallgefahren erkannt und gemindert werden.

 

GPS-Data-Recorder

Für eine Erfassung der realen Belastungen während des Transports können spezielle Fahrtenschreibersysteme eingesetzt werden. Mittels GPS-Data-Recordern werden Kräfte wie Beschleunigungen, Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten über den gesamten Prozess der Logistik erfasst – vom produzierenden Unternehmen bis zum Kunden. Anhand dieser Daten können die Transporteinflüsse später im Labor exakt simuliert werden. Dadurch können effektive Verpackungslösungen entwickelt werden, die ein Over- oder Underpacking vermeiden. Optimale Verpackungslösungen sparen Kosten, die durch Beschädigungen der Verpackung oder aber unnötiges Material entstehen. Damit leisten GPS-Data-Recorder nicht nur einen Beitrag zur Verpackungsoptimierung, sondern auch einen Beitrag zu mehr Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit.

Korrekte Umsetzung der Ladeeinheitensicherung – dank Schulung der Verantwortlichen

Verantwortung für die Ladungssicherung haben nicht nur die Transporteure, sondern Verlader und Versender gleichermaßen. Sie alle können persönlich haftbar gemacht werden. Durch eine Schulung können die Fertigkeiten für eine korrekte Ladungssicherung vermittelt werden und das Bewusstsein für die Wichtigkeit der richtigen Ladungssicherung geschärft werden: Mangelhafte Ladungssicherung ist noch immer Ursache für rund 1.000 Verkehrsunfälle im Jahr. Korrekte Verpackungs- und Ladungssicherungsprozesse sind also nicht nur wirtschaftlich bedeutsam, sondern auch (über)lebenswichtig.

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